Okay.

Ich sitze hier und bin in meiner warmen Decke eingehüllt. Neben mir steht eine Tasse mit Erdbeertee und parallel bin ich auf Tumblr. Musik läuft. Eigentlich ist alles wie immer. In letzter Zeit kann ich nicht vor Mitternacht schlafen und so bin ich mir sicher, dass ich noch ein paar Stündchen wach sein werde. Meine Gedanken sind bei ihm, in der Zukunft und gleichzeitig auch stets in der Gegenwart. Ich bin krank und noch bis Mittwoch entschuldigt. Es lebt sich gut ohne Schule, ohne meine Mitschüler. Im Moment wünsche ich mir nichts mehr, als jetzt seine Wärme zu spüren. Wir würden jetzt wahrscheinlich einen Film gucken und ich müsste mich (wie fast immer) beherrschen, nicht vor lauter Ruhe und Geborgenheit in seinen Armen einzuschlafen. Die Distanz schmerzt momentan nicht, denn die Vorfreude auf Weihnachten überwiegt. Sie steigt mit jedem Tag. Nun sind es bloß 16, die noch verbleiben. Das interessiert keinen, deshalb streiche ichs. So halb. Aber der Wunsch ist in jeder Sekunde da. Außerdem bin ich froh, gerade in einer guten Phase zu stecken. Ich weiß nicht, wie man das beschreiben soll, aber es gibt so viele Phasen und Teile im Leben, bei denen man sich wünscht, sie so bald wie möglich hinter sich zu lassen. Phasen, die so schlimm sind, dass man im Nachhinein versucht, sie zu verdrängen - sie bleiben als ein düsterer Schatten übrig, der sich auf Erinnerungen legt. Nur ist dies eine gute Phase. Okay, vielleicht nicht wirklich "gut", dennoch ist sie sehr erträglich. Angenehm. Und so kann es gerne bleiben.


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